Der Tiglien-Garten

Das Zeitalter der Tiglien liegt ca. 1,5  bis 2 Millionen Jahre zurück und ist benannt nach fossilen Funden, die in den Tongruben der Stadt Tegelen gemacht wurden.
Das Klima, das zu dieser Zeit in der noch nicht von Menschen besiedelten Flusslandschaft herrschte, war unserem zwar sehr ähnlich, doch lebten damals viele andere Pflanzen- und Tierarten als heute. Unter den Fossilien, die gefunden wurden, waren die von Stachelschweinen, Pferden, Bären, Büffeln, Hyänen, Affen und einer Hirschart, die „Tegels Hert“ genannt wird. Auch Nachweise exotischer Pflanzen gab es reichlich: z.B. von Gummibäumen, Spanischen Eichen, Flügelnussbäumen und Zypressen.

Das Tiglienzeitalter endete, als das Klima sich veränderte und die Temperaturen sanken. Viele der Exoten überlebten die darauf folgende Kaltzeit nicht. Als das Klima bei uns sich erneut veränderte und es wieder wärmer wurde, konnten die Arten, die weltweit überlebt hatten, sich auch bei uns wieder ansiedeln.

Im Tiglien-Garten bekommt der Besucher einen Eindruck der ursprünglichen Vegetation der Region in einer Landschaft, wie sie vor ca. 2 Millionen Jahren ausgesehen haben könnte.